Bei meiner Recherche zum Walfang stieß ich in einer hiesigen Zeitung vom
21. 05. 1953  auf folgenden bemerkenswerten Bericht:
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Übereifriger versenkt Walfangschiff
Loch im Rumpf geöffnet - die Schuldigen wollten sterben
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Sechzehn Jahre alt ist der japanische Ingenieur - Assistent, der eine der erstaunlichsten Schiffskatastrophen der Weltgeschichte verursacht hat. Ganz aus Versehen versenkte er das 10.000 BRT große japanische Walfangmutterschiff "Settsu Maru", das sich mit 3200 t  Walprodukten im Südlichen Eismeer befand. Die Einzelheiten der Katastrophe wurden erst bei der Rückkehr der anderen Einheiten der Walfangflotte bekannt. Zwei Tage vor Schluß der Fangzeit fand an Bord der "Settsu Maru" die übliche Grundüberholung statt.
In der Bilge, jenem düsteren, übelriechendem Raum zwischen Kiel und unterstem Schiffsdeck, erteilte ein überarbeiteter Ingenieur seinem sechzehnjährigen Assistenten den Auftrag, die "Bilgenpumpe aufzuklaren". Viel Ahnung hatte der junge Mann von Maschinen im allgemeinen und von Bilgenpumpen im besonderen noch nicht. Eines aber wußte er, um eine Maschine gründlich zu säubern, ist es gut, man nimmt sie auseinander. Mit großem Eifer machte er sich an die Arbeit. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber es gelang ihm, die Bolzen des unteren Pumpenventils zu lösen.
Damit hatte er im untersten Schiffsboden ein Loch von 33 cm Durchmesser geöffnet. Mit unvorstellbarer Gewalt schoß das Südliche Eismeer in die "Settsu Maru".
Zwölf Stunden lang kämpfte die Mannschaft um ihr Schiff. Es war vergeblich. Als der Befehl gegeben wurde, in die Boote zu gehen, weigerten sich der Ingenieur und der junge Assistent. Sie wollten mit dem Schiff untergehen. Schreiend und weinend und sich mit letzter Kraft wehrend, wurden die beiden in das letzte Rettungsboot gezerrt. Gleich darauf kenterte die "Settsu Maru" und versank.
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Hätten die Walfangflotten auch heute solche Ingenieure und Assistenten, dann wäre Paul Watson sicher arbeitslos.

 

 

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